Wikinger-Scheibenfibel aus Norwegen
Diese filigran durchbrochene Scheibenfibel ist eine detailgetreue Replik eines wikingerzeitlichen Medaillons aus dem 9. bis 10. Jahrhundert. Die Fibel basiert auf einem historischen Fund, der von zwei fünf Jahre alten Jungen aus Tromsø, Norwegen, unter einer Baumwurzel im Garten entdeckt wurde. An derselben Stelle wurde später ein ganzer Hort an wikingerzeitlichen Schmuckstücken gefunden, darunter eine große Silberkette mit vergoldeten Drachenköpfen, ein silbernes Kruzifix sowie zwei fein geflochtene Silberketten. Diese bemerkenswerten Stücke sind heute im Universitätsmuseum Tromsø ausgestellt.
Detailgetreues Design und praktische Nutzung
Die Wikinger-Scheibenfibel hat einen Durchmesser von 5 cm und ist durchbrochen gearbeitet, wodurch ihre filigrane Gestaltung besonders gut zur Geltung kommt. Auf der Rückseite ist die Fibel mit einer stabilen Nadel von etwa 1 mm Stärke versehen, was sie ideal für das Befestigen an einem Gewand oder als Verschluss für einen Umhang macht. Sie ist somit ein praktisches und stilvolles Accessoire, perfekt für historische Darstellungen im Reenactment.
Verfügbare Materialien
Die Wikinger-Scheibenfibel ist in zwei Varianten erhältlich:
- Bronze: Die robuste und authentische Wahl für historische Darstellungen.
- Versilbert: Eine elegante Variante, die den feinen Durchbruchdekor besonders hervorhebt.
Historische Bedeutung und Stilverbindungen
Die Scheibenfibel ist im Borrestil gestaltet, einem der bedeutendsten Kunststile der Wikingerzeit. Der Borrestil entstand im 9. Jahrhundert und wurde bis ins 10. Jahrhundert weitergeführt. Er wurde nach dem berühmten Grabfund von Borrein Vestfold, Norwegen, benannt. Der Borrestil stellt die zweite Phase des nordischen Greiftierstils dar und war besonders im Osten Skandinaviens sehr verbreitet. Typische Merkmale des Borrestils sind spiegelsymmetrische Motive wie Kreise und Quadrate, die oft durch Flechtband-Ornamentik ergänzt werden. Diese Flechtmuster, darunter Ringketten und Brezelknoten, werden häufig mit Darstellungen von Fabeltieren kombiniert, was den Schmuckstücken der Wikingerzeit eine besondere Symbolik verleiht.
Praktische Anwendung und kultureller Kontext
Fibeln wie diese wurden in der Wikingerzeit meist mittig auf der Brust getragen, um den Ausschnitt einer Tunika zu verschließen, oder auf der Schulter als dekorativer Verschluss für Umhänge. Der Borrestil, der diese Scheibenfibel prägt, symbolisierte in der Wikingerzeit nicht nur die künstlerische Ausdruckskraft, sondern auch den kulturellen Austausch und die gesellschaftlichen Veränderungen, die zu dieser Zeit in Skandinavien stattfanden.
Wesentliche Attribute
- Durchmesser: 5 cm
- Materialien: Bronze, versilbert
- Stil: Borrestil mit Flechtband-Ornamentik und geometrischen Mustern
- Epoche: 9. bis 10. Jahrhundert, Wikingerzeit
- Verwendung: Verschluss für Tuniken oder Umhänge, dekoratives Schmuckstück
Zusammenfassung
Diese filigrane Scheibenfibel im Borrestil ist eine kunstvolle Replik eines Fundstücks aus Tromsø, Norwegen, und spiegelt den typischen Stil der Wikingerzeit wider. Mit ihrer robusten Nadel eignet sie sich perfekt als authentisches Accessoire für das Mittelalter- und Wikinger-Reenactment. Erhältlich in Bronze oder versilbert.
Spezifikationen
Material | |
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Material | Bronze, Bronze Versilbert |
Größeninformation | |
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Durchmesser | 5 cm |
Weitere Informationen | |
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Hersteller | Pera Peris - Haus der Historie Inh. Peer Carstens, Reinhardtsgrimmaer Str. 3, D -01744 Dippoldiswalde, www.peraperis.com/de |
Stichwörter | |
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