Wikinger-Collier mit granuliertem Scheibenamulett
Die Wikingerkette aus geflochtenem Leder hat Endkappen in Form von Rabenköpfen, die einen Anhänger in ihren Mäulern halten. Das historische Vorbild für die Kettenabschlüsse stammt aus dem Schatzfund von Terslev auf Seeland / Dänemark und datiert auf das 10. Jh. Das Original befindet sich heute im dänischen Nationalmuseum.
Produktdetails
- Abmessungen: 3 x 2,5 cm
- Material: 4 mm starke Lederkordel, versilberte Teile oder Teile aus hochwertiger Schmuckbronze
- Zusätzliche Beigaben: Omega-Haken zum Einhängen von anderen Anhängern
- Anmerkungen zur Qualität: filigrane Darstellung des Anhängers
- Zeitalter oder Jahrhundertangabe: 10. - 11. Jahrhundert
Verwendungsbeispiel
Zur Wikingerzeit war es besonders im slawischen Raum sehr verbreitet, Halsschmuck, Fibeln und Perlen mit einem aufwändigen, filigranen Granulationsdekor in Form von feinen Silberdrähten, Perlenschnüren und Kugeln zu verzieren, wobei es die slawischen Schmuckhersteller es vortreffliche verstanden kleine Kunstwerke an Schmuck mit einfachsten Mitteln zu fertigen. Als Grundlage für den Granulationsdekor kam eine getriebene oder gegossene Grundform aus dünnem Silberblech zur Anwendung, auf welche die granulierten Schmuckelemente dann aufgelötet wurden, wobei das Lot keine mit dem Auge wahrnehmbaren Spuren hinterließ, so dass es den Anschein hatte die filigranen Granulationen würden gleichsam über der Oberfläche schweben. War die Granulation im 8. Jh. zunächst bei scheibenförmigen Goldanhängern verbreitet, so wurde diese im 9. Jh. dann vermehrt bei kugelförmigen Goldperlen und Goldbrakteaten üblich. Bei manchen Granulierten Schmuckstücken der Wikingerzeit sind dabei nicht nur slawische sondern sogar auch südrussischer Einfluss erkennbar. Im 11. Jh. wurden dann zunehmend auch die Gold-Granulationen verbreitet, so bei scheibenförmigen Fibeln und Amuletten, die im 11. und 12. Jh. stark an Ornamentik zunahmen.