Der Oseberg-Stil der Wikingerzeit
Der Oseberg-Stil ist eine der frühesten und bemerkenswertesten Kunstformen der Wikingerzeit und datiert etwa von 775 bis 875 n. Chr. Der Stil wurde nach dem berühmten Oseberg-Schiffsgrab benannt, das 1904 bei Tønsberg in Norwegen entdeckt wurde. Dieses reich verzierte Schiffsgrab, das zwei Frauen und viele kostbare Grabbeigaben enthielt, gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der Wikingerzeit und als herausragendes Beispiel für die Kunstfertigkeit der damaligen Handwerker.
Charakteristika des Oseberg-Stils
Charakteristisch für den Oseberg-Stil sind komplexe Tiermotive und geometrische Muster. Oft findet man sogenannte ribbon animals (Bandtiere) und gripping beasts (Greiftiere), die sich durch ineinander verschlungene Körper und dynamische, aber dennoch stilisierte Formen auszeichnen. Die Tierdarstellungen haben häufig rundliche Augen, kurze, gedrungene Körper und tentakelartige Gliedmaßen, die die Oberfläche der Objekte in Segmenten teilen und ein Gleichgewicht und eine sorgfältige Organisation betonen. Diese kunstvollen Ornamente finden sich besonders auf dem Bug und Heck des Oseberg-Langschiffs, das als ein Begräbnisschiff für zwei hochgestellte Frauen diente.
Tierkopf-Posten aus dem Oseberg-Schiffsgrab
Ein besonders interessantes Detail sind die fünf geschnitzten Tierkopf-Posten, die im Oseberg-Schiff gefunden wurden. Diese zeigen Greiftiere in dynamischen Posen, wobei die Schnitzerei ein hohes Maß an Kunstfertigkeit aufweist. Die Dekorationen umfassen fließend ineinander greifende Tiere und geometrische Linien, die kaum Freiraum auf der Oberfläche lassen. Diese sorgfältige Schnitzarbeit zeigt die Fähigkeit der Wikinger, sowohl hohen als auch niedrigen Reliefschnitzereien eine tiefgründige Symbolik zu verleihen. Mehr zu den Tierkopf-Posten erfahren Sie hier.
Verbindung zu früheren Kunsttraditionen
Die Oseberg-Schnitzereien weisen auch eine Verbindung zu früheren Kunsttraditionen auf, die auf keltische und frühchristliche Einflüsse zurückgehen. Dies macht den Oseberg-Stil zu einer Mischung aus Tradition und neuen künstlerischen Ansätzen, die sowohl den skandinavischen Ursprung als auch die Aufnahme von Einflüssen durch Handelskontakte widerspiegeln. Diese kulturelle Verschmelzung zeigt sich in der Kunstfertigkeit und Symbolik der Motive, die sowohl für funktionale als auch für repräsentative Zwecke verwendet wurden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Einfluss auf spätere Wikingerstile
Die Funde aus der Oseberg-Bestattung, wie geschnitzte Holzkarren, Schlitten und verzierte Pfosten, zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der Wikinger und sind Beispiele für den intensiven Einsatz von Dekorationen in Alltagsgegenständen. Der Oseberg-Stil beeinflusste auch spätere Wikinger-Kunstformen wie den Jellinge-Stil und Ringerike-Stil, wodurch seine Bedeutung für die Entwicklung der nordischen Kunst noch unterstrichen wird.
Literaturverweise und weitere Quellen
Der Oseberg-Stil der Wikingerzeit
Der Oseberg-Stil ist eine der frühesten und bemerkenswertesten Kunstformen der Wikingerzeit und datiert etwa von 775 bis 875 n. Chr. Der Stil wurde nach dem berühmten Oseberg-Schiffsgrab benannt, das 1904 bei Tønsberg in Norwegen entdeckt wurde. Dieses reich verzierte Schiffsgrab, das zwei Frauen und viele kostbare Grabbeigaben enthielt, gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der Wikingerzeit und als herausragendes Beispiel für die Kunstfertigkeit der damaligen Handwerker.
Charakteristika des Oseberg-Stils
Charakteristisch für den Oseberg-Stil sind komplexe Tiermotive und geometrische Muster. Oft findet man sogenannte ribbon animals (Bandtiere) und gripping beasts (Greiftiere), die sich durch ineinander verschlungene Körper und dynamische, aber dennoch stilisierte Formen auszeichnen. Die Tierdarstellungen haben häufig rundliche Augen, kurze, gedrungene Körper und tentakelartige Gliedmaßen, die die Oberfläche der Objekte in Segmenten teilen und ein Gleichgewicht und eine sorgfältige Organisation betonen. Diese kunstvollen Ornamente finden sich besonders auf dem Bug und Heck des Oseberg-Langschiffs, das als ein Begräbnisschiff für zwei hochgestellte Frauen diente.
Tierkopf-Posten aus dem Oseberg-Schiffsgrab
Ein besonders interessantes Detail sind die fünf geschnitzten Tierkopf-Posten, die im Oseberg-Schiff gefunden wurden. Diese zeigen Greiftiere in dynamischen Posen, wobei die Schnitzerei ein hohes Maß an Kunstfertigkeit aufweist. Die Dekorationen umfassen fließend ineinander greifende Tiere und geometrische Linien, die kaum Freiraum auf der Oberfläche lassen. Diese sorgfältige Schnitzarbeit zeigt die Fähigkeit der Wikinger, sowohl hohen als auch niedrigen Reliefschnitzereien eine tiefgründige Symbolik zu verleihen. Mehr zu den Tierkopf-Posten erfahren Sie hier.
Verbindung zu früheren Kunsttraditionen
Die Oseberg-Schnitzereien weisen auch eine Verbindung zu früheren Kunsttraditionen auf, die auf keltische und frühchristliche Einflüsse zurückgehen. Dies macht den Oseberg-Stil zu einer Mischung aus Tradition und neuen künstlerischen Ansätzen, die sowohl den skandinavischen Ursprung als auch die Aufnahme von Einflüssen durch Handelskontakte widerspiegeln. Diese kulturelle Verschmelzung zeigt sich in der Kunstfertigkeit und Symbolik der Motive, die sowohl für funktionale als auch für repräsentative Zwecke verwendet wurden. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Einfluss auf spätere Wikingerstile
Die Funde aus der Oseberg-Bestattung, wie geschnitzte Holzkarren, Schlitten und verzierte Pfosten, zeugen von der hohen Kunstfertigkeit der Wikinger und sind Beispiele für den intensiven Einsatz von Dekorationen in Alltagsgegenständen. Der Oseberg-Stil beeinflusste auch spätere Wikinger-Kunstformen wie den Jellinge-Stil und Ringerike-Stil, wodurch seine Bedeutung für die Entwicklung der nordischen Kunst noch unterstrichen wird.